Fahrzeuge & Verkehr

Dunkle Jahreszeit – Wildunfälle leider an der Tagesordnung

Draußen ist es dunkel, die Scheinwerfer des Autos erhellen die Straße, im Radio läuft die Lieblingsmusik und man freut sich auf das Ziel seiner Fahrt. Egal, ob es der Start in einen neuen Tag ist oder der ersehnte Feierabend.

Besonders in der kalten Jahreszeit, wenn die Tage kürzer sind, ist man zu diesen Zeiten oft im Dämmerlicht oder bei Dunkelheit unterwegs. In ihr fühlen sich auch Wildtiere gut geschützt. Vor allem auf Straßen in der Nähe eines Waldes gilt es, besondere Vorsicht walten zu lassen.

Wie reagiert man richtig?

Wie soll man sich am Steuer verhalten, wenn plötzlich ein Fuchs, ein Wildschwein oder größere Wildtiere in Form von Reh oder gar Hirsch auf der Straße stehen? Mit den richtigen Verhaltensregeln kann man einen Wildunfall abwenden oder zumindest dessen Folgen minimieren.

Ein Irrglaube ist, dass wilde Tiere sofort Reißaus nehmen, wenn sie Motor- oder Abrollgeräusche eines Autos hören und das Licht der Scheinwerfer sehen. Das Gegenteil ist der Fall: Die Tiere verharren oftmals direkt auf der Straße, sei es aus Schreck oder Neugier. Vor allem das helle Licht zieht sie an.

Deswegen sollte man im Fall der Fälle umgehend etwaiges Fernlicht abblenden oder gar die Scheinwerfer für kurze Zeit ganz ausschalten. Ein Druck auf die Hupe hilft, das Tier zu vertreiben. Ein kräftiger Tritt auf das Bremspedal ist der logische und richtige erste Reflex. Gleichzeitig sollte man den rückwärtigen Verkehr im Auge behalten, idealerweise die Warnblinkanlage einschalten.

Ausweichversuche vermeiden

Beim Bremsen gehören (wie auch sonst immer) beide Hände ans Lenkrad, um das Auto in der Spur zu halten. Niemals für Ausweichversuche das Lenkrad herumreißen! Beim plötzlichen Lastwechsel reagiert ein Auto oft ungewohnt. Man kann ins Schleudern kommen und dabei sich selbst oder andere Verkehrsteilnehmer*innen, zum Beispiel den Gegenverkehr, gefährden.

Gelingt es, das Auto rechtzeitig zu stoppen oder das Tier von der Straße zu „scheuchen“, ist die Gefahr noch nicht gebannt. Dem Autor dieser Zeilen ist das selbst passiert. Ein Fuchs lief vor dem eigenen Auto über eine Landstraße in den Wald, drehte dann plötzlich um und lief wieder auf das Auto zu. Ein Zusammenprall mit dem Tier konnte knapp vermieden werden. Auch dann gilt: Behutsam weiterfahren, umsichtig sein. Viele Tiere sind nicht allein unterwegs!

Leider geht die Begegnung von Tier und Autofahrer nicht immer so glimpflich aus. Auch im Fall eines Unfalles ist es wichtig, besonnen zu handeln. Im ersten Schritt gilt es, die Unfallstelle abzusichern. Die Warnblinkanlage des Autos wird aktiviert, Warnwesten angezogen. Im nächsten Schritt stellt man außerdem das Warndreieck in ausreichender Entfernung (100 Meter auf der Landstraße, 150 Meter auf der Autobahn) auf. Wenn möglich, zieht man das tote oder verletzte Tier an den Straßenrand, um Folgeunfälle zu vermeiden. Achtung: Das sollte man nur mit Handschuhen machen.

Aus einer sicheren Position, hinter einer Leitplanke oder abseits der Straße, wählt man dann den Notruf unter der Nummer 110, um die Polizei zu rufen. Sind Fahrer*in und Passagiere verletzt, veranlasst die Notrufzentrale auch die Alarmierung des Rettungsdienstes.

Die Behörden müssen über jeden Wildunfall informiert werden, um die Information an den*die zuständige*n Jäger*in weiterzugeben. Von ihm*ihr erhält der*die Autofahrer*in auch eine Wildschadenbescheinigung zur Vorlage bei der Kfz-Versicherung.

Wer zahlt beim Wildunfall?

Keine Angst vor der Alarmierung der Polizei. Bei einem Wildunfall kommen weder Strafe noch sonstige Kosten auf den*die Fahrer*in zu, solange er sich nicht vom Unfallort entfernt und damit Fahrerflucht begeht.

Den Schaden am eigenen Auto, der durch den Wildunfall entstand, übernimmt die Teilkasko-Versicherung, je nach Vertrag abzüglich einer Selbstbeteiligung des*der Versicherungsnehmers*Versicherungsnehmerin. Wer durch einen Ausweichversuch einen Schaden am eigenen Auto verursacht, kann auf die Vollkasko-Police zählen.

Umfassender Fahrerschutz

Die vollumfängliche Absicherung für den* Fahrer*in nach einem Unfall bietet der Concordia Fahrerschutz. Mit diesem Zusatzpaket übernimmt die Versicherungsgesellschaft Folgekosten nach einem Unfall, z. B. einen Verdienstausfall, Kosten für eine Haushaltshilfe oder Schmerzensgeld. Diese und weitere Leistungen aus der Folge eines Unfalls sind bis zu einer Gesamthöhe von 15 Millionen Euro abgedeckt.

Kund*innen der Concordia können einen Schaden unkompliziert auf telefonischem Wege melden oder dies online erledigen. Als starker Partner in jeder Situation hilft die Concordia auch bei der Bergung des beschädigten Autos und dem Transport zu einer Werkstatt.

Eine KFZ Versicherung mit umfassendem Schutz ist eine gute Rückendeckung. Natürlich ersetzt er keineswegs die Vorsicht. Gerade in der dunklen Jahreszeit sollte die Beleuchtungsanlage des Autos regelmäßig geprüft werden. Außerdem sollte man die Fahrweise den äußeren Einflüssen entsprechend anpassen. Das gilt für jede Tages- und Jahreszeit.

Damit man jederzeit mit einem guten Gefühl unterwegs ist – mit einem starken Versicherungspartner an seiner Seite.

Concordia Versicherungs-Gesellschaft aG
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Mit ihren Ratgebern vermittelt die Concordia Wissen, um ihre Leser:innen bestmöglich rund um deren individuelle Interessen und Lebenslage zu informieren.
Seit 1864 bieten die Concordia und ihre Tochtergesellschaften überall in Deutschland für ihre Mitglieder lebensnahe Versicherungslösungen für Fahrzeuge und Verkehr, Recht und Haftpflicht, Gesundheit und Pflege, Zukunft und Vorsorge sowie Haus und Wohnen an.

Zuletzt aktualisiert am 30.06.2023