Die Krankenversichertennummer (KVNR) ist der individuelle Schlüssel von Privatversicherten zu den digitalen Anwendungen der Telematikinfrastruktur (TI).
Versicherte benötigen einen Zugang zur TI, um zum Beispiel das elektronische Rezept (E-Rezept) nutzen zu können. Mithilfe der KVNR können Versicherte eindeutig identifiziert werden.
Die KVNR von Privatversicherten besteht aus zehn Zeichen und ist grundsätzlich ein Leben lang gültig. Mit Ihrem Einverständnis beantragt die Concordia Krankenversicherungs-AG für Sie eine KVNR bei der Vertrauensstelle Krankenversichertennummer.
Um die KVNR für Sie zu beschaffen, benötigen wir Ihre Mithilfe. Bitte befüllen Sie die nachfolgenden Felder vollständig.
Möglicherweise liegt bereits eine KVNR für Sie vor. Sie können Ihre KVNR in Ihrer GesundheitsApp unter dem Menüpunkt „Mein Kundenkonto“ einsehen.
Da die KVNR ein personenbezogenes Kennzeichen ist, benötigt jede Person, für die eine
Krankheitskostenvollversicherung oder Beihilfeversicherung besteht, eine KVNR.
Bestimmte Implantate müssen laut Implantateregistergesetz (IRegG) an ein zentrales Register gemeldet werden, damit unter anderem Probleme früher erkannt und Betroffene schneller informiert werden können. Das sorgt für mehr Sicherheit und Qualität von Implantationen. Weitere Informationen zum Implantateregister Deutschland gibt auch das Bundesgesundheitsministerium.
Einrichtungen, die Implantate einsetzen, sind daher verpflichtet, diese Eingriffe einschließlich KVNR der Registerstelle zu melden. Ohne KVNR können diese Einträge nicht erfolgen.
Die Telematikinfrastruktur (TI) ist die Plattform für digitale Gesundheitsanwendungen in Deutschland. Sie vernetzt Patienten, Ärzte, Krankenhäuser, Apotheken und sonstige Leistungserbringer im Gesundheitswesen sicher miteinander.
Praxen benötigen die KVNR von Privatversicherten, um diesen ein E-Rezept auszustellen. Für die zuverlässige Übermittlung der KVNR an die Praxen steht der Online Check-in zur Verfügung. Bei diesem scannen Sie mit Ihrer Concordia TI-App einen in der Praxis ausgehängten QR-Code und stimmen dann der Datenübermittlung an die Praxis zu. Diese kann dann die KVNR sowie ggf. weitere noch fehlende Stammdaten in ihr System übernehmen.
Wer die Beantragung einer KVNR ablehnt, kann keine digitalen Angebote wie das E-Rezept nutzen. Erhält ein Versicherter oder eine Versicherte Implantate, die meldepflichtig sind, wird vorab erst eine KVNR beantragen müssen. Widerruft ein Versicherter oder eine Versicherte zu einem späteren Zeitpunkt sein oder ihr Einverständnis, darf die KVNR grundsätzlich nicht mehr für die digitalen Angebote genutzt werden.
Dem Datenschutz wird auch bei den Abläufen rund um die Krankenversichertennummer ein hoher Stellenwert eingeräumt. Ohne Einwilligung des oder der Versicherten findet keine Weitergabe von Daten statt.
Der Datenaustausch zwischen der PKV, GKV, der Deutschen Rentenversicherung und der Vertrauensstelle erfolgt ausschließlich verschlüsselt. Die KVNR ermöglicht zudem keine Rückschlüsse auf die Rentenversicherungsnummer: Die Vertrauensstelle pseudonymisiert die Rentenversicherungsnummer und nutzt ein sicheres technisches Verfahren, um die KVNR zu erstellen.
